Eine Bildserie über das subjektive Gedächtnis und die individuelle Wahrnehmung von Raum. Die Bilder wurden mit 6×6-Filmkamera aus Plastik aufgenommen. Das Ergebnis sind verschwommene, traumartige Bilder, die die Verzerrung der objektiven Realität betonen.
Diese Serie ist eine Studie über die Wahrnehmung von Raum, gefiltert durch die Linse des subjektiven Gedächtnisses.
Die Verwendung einer einfachen Plastikfilmkamera mit wenig bis gar keiner technischen Präzision führt zu einem weichen, distanten Bild, das eher ein Gefühl als einen bestimmten Moment einfängt.
Anstatt zu versuchen, die Realität getreu nachzubilden, verzerren die Fotos dieser Serie die Realität eher in vage Formen und schaffen ein abstraktes Bild, das von Zeit und Raum getrennt ist, wie ein Stück fragmentierter Erinnerung.
Anonyme menschliche Figuren, die in der Landschaft interagieren und vom Mensch geformte Landschaften…. jedes Bild ein Fenster in die Art und Weise, wie unsere Erinnerungen und Interaktionen im Raum unsere Sicht auf die Realität beeinflussen. Sie versetzen den Betrachter an einen Ort, der ihm vertraut erscheint, jedoch nicht im Zeit-Raum zu existieren scheint, und weckt Erinnerungen und Emotionen, die auf einer zutiefst persönlichen Ebene mitschwingen.
Die Art und Weise, wie unsere Erinnerungen unsere inneren Landschaften formen und wie wir wiederum die Räume beeinflußen, in denen wir leben, legt nahe, dass die objektive materialistische Sicht der Welt als etwas, das von uns getrennt existiert, möglicherweise nicht ganz korrekt ist. Während die physische Umgebung unabhängig von unserer subjektiven Erfahrung zu existieren scheint, werden unsere Wahrnehmung und Interpretation unserer Umwelt von unserer inneren Welt geprägt.
Insgesamt möchte diese Fotoserie eine zum Nachdenken anregende Auseinandersetzung mit diesem Thema bieten und Fragen nach den Grenzen der Objektivität in unserem Weltverständnis aufwerfen.